KZ-Besuchspflicht für Schüler »Gedenkstätten sind keine Läuterungsanstalten« Ein Gastbeitrag von Jens-Christian Wagner Der Historiker und Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner ist gegen eine KZ-Besuchspflicht für Schüler, wie sie Bildungsministerin Prien gefordert hat. Hier erklärt er, was eher gegen Antisemitismus hilft. 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ehemaliger RAF-Anwalt Plottnitz »Der Staat wollte kurzen Prozess machen« Im Fernsehen läuft ein Dokudrama, viele Menschen interessieren sich wieder für die RAF. 50 Jahre nach Beginn des Stammheim-Prozesses erläutert Rupert von Plottnitz diese Faszination, die Tücken des Verfahrens und seinen berühmten Spruch. Ein Interview von Benno Stieber 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Stammheim-Prozess gegen die RAF-Anführer Als der Terror vor Gericht stand Vor genau 50 Jahren begann einer der größten Prozesse der Bundesrepublik. In Stuttgart-Stammheim standen die RAF-Terroristen Baader, Ensslin, Meinhof und Raspe vor Gericht. Es gab ein Urteil, aber der Terror war nicht zu Ende. Von Jasmin Lörchner 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Spektakulärer Kunstfund Der »Einhorndrache« – ein früher Leonardo da Vinci? Spiralförmiges Horn, feurige Zunge, spitze Ohren: Experten legen nahe, dass eine jüngst entdeckte Kohlezeichnung in der Heimatstadt des Künstlers Leonardo da Vinci vom Genius höchstpersönlich stammt. Von Katja Iken 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
Hidden History alle Beiträge Hack mit Honig Eine Kolumne von Leonie Schöler Immer häufiger vermitteln Food-Influencer radikale Ernährungsformen und argumentieren mit scheinbar historischen Diät-Tipps. Aber wie haben unsere Ahnen wirklich gespeist? 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
SS-Obergruppenführer Hans Kammler Der Nazi, der zu viel wusste Hans Kammler verlegte die Nazi-Rüstungsindustrie unter Tage, was das Interesse der US-Amerikaner weckte. Der skrupellose Kriegsverbrecher soll in den letzten Kriegstagen Selbstmord begangen haben. Doch daran gibt es Zweifel. Von Steffen Kopetzky 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Polnische Besatzungszone in Haren Als aus der Stadt im Emsland in wenigen Tagen Maczków wurde Der Zweite Weltkrieg war gerade beendet, da kam für die Bewohner von Haren die nächste Schreckensbotschaft. Sie mussten ihre Häuser verlassen, damit Vertriebene aus Polen einziehen konnten. Jahrzehntelang wurde über diese Zeit geschwiegen. Von Armin Fuhrer 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Aus SPIEGEL GESCHICHTE 3/2025 – Ein neuer Blick aufs Mittelalter Gab es die Ehe für alle schon im Mittelalter? Frauen nutzten Dildos aus Seide, und der ein oder andere Kirchenfürst teilte sein Schlafzimmer mit einem anderen Mann: Das Mittelalter war sexuell vielfältiger als man heute gemeinhin glaubt. Von Stefan Hunglinger 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
Rote-Khmer-Führer Pol Pot Einer der bizarrsten Tyrannen und Schlächter, die die Welt je gesehen hat Bis heute ist Kambodscha von den Jahren des Pol-Pot-Regimes traumatisiert. Im Namen der Gerechtigkeit bereitete er seinem Volk die Hölle auf Erden. Und behauptete nachher, er habe mehr Gutes als Schlechtes getan. Von Frank Thadeusz 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
Erfindung der Werbepsychologie Wie das »Mannequinsystem« das Frauenbild bis heute prägt In den Zwanzigerjahren revolutionierte ein österreichischer Arzt die Werbeindustrie: Schlanke Models mit heller Haut sollten Kundinnen zum Kaufen animieren. So manifestierte er traditionelle Geschlechterrollen. Von Laura Brauer 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Was Joseph Beuys mit Fett und ausgestopften Tieren sagen wollte Von den einen wurde er als Heiler der deutschen Nachkriegsgesellschaft vergöttert, von den anderen wegen seiner schwer verständlichen Werke verteufelt. Wie ist Joseph Beuys’ Installation »Eurasia« zu verstehen? Von Kathrin Maas 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Als die Deutschen plötzlich Unschuldslämmer waren Nach 1945 versuchten die Alliierten, die Deutschen zu »entnazifizieren«. Etliche verloren ihre Jobs, angeklagt wurden nur wenige. Eine Historikerin hat untersucht, was das Vorgehen in der Nachkriegsgesellschaft bewirkte. Von Katja Iken 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Deutschland muss endlich Konsequenzen aus der Vergangenheit ziehen Ein Essay von Eva-Maria Schnurr Die Erinnerung an das Grauen des Zweiten Weltkriegs steht unter Druck: Rechtsaußenkräfte kämpfen für das Vergessen, niemand soll merken, in welche Fußspuren sie treten. Doch die Geschichte ist ein Auftrag für Deutschlands Zukunft. 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Schicksale hinter der polnischen Billionen-Euro-Forderung Polen hatte von Deutschland eine riesige Summe als Entschädigung für den Zweiten Weltkrieg gefordert. Oft wurde das als Manöver der rechten PiS-Partei abgetan. Doch wer mit Polen spricht, merkt: Dahinter steckt weitaus mehr. Von Nadia Pantel 15 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren alle Beiträge »Materialschlacht« beim Stammheim-Prozess Die vier Köpfe der Baader-Meinhof-Bande saßen bereits drei Jahre lang in Untersuchungshaft, als im Mai 1975 der Mammutprozess gegen die RAF beginnen sollte. Zwei Profiteure standen bereits fest. Von Rainer Lübbert 5 Min Zur Merkliste hinzufügen
Verharmlosung historischer Verbrechen So macht die AfD mit Fake-Geschichte Politik Politiker der AfD relativieren den Holocaust und schmähen die Aufarbeitung des Nationalsozialismus als »Schuldkult«. Die Verdrehung der Vergangenheit wird zur Gefahr für die Demokratie. Eine Analyse von Felix Bohr 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Lost Place in Namibia Koloniale Kegelbrüder in Kolmannskuppe Diamanten ließen 1908 in Namibia den wohlhabendsten Ort Afrikas entstehen. Deutsche Kolonialherren führten ein Leben im Luxus, Einheimische schufteten unter schlimmen Bedingungen. Wie steht es um deren Wiedergutmachung? Von Hendrik Behrendt 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historische Auftritte auf dem roten Teppich Die Dresscode-Revoluzzer von Cannes Keine Nippel, keine XXL-Schleppen: In Cannes sind Nacktheit und allzu raumgreifende Outfits ab sofort tabu. Ein Rückblick auf die modischen Systemsprenger – von Picasso über Madonna bis zu Julia Roberts. Von Katja Iken 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zyklusdarstellung in Schulfilm Als Disney das Menstruationsblut bleichte In den Vierzigerjahren stand Walt Disney kurz vor dem Bankrott. Die Rettung waren Auftragsarbeiten wie »The Story of Menstruation«. Ein Film, der für Jahrzehnte geprägt hat, wie US-Teenager die Periode wahrnehmen. Von Steffen Greiner 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Arabisches Label Baidaphon Wie die Schallplatten mit der Gazelle das Berlin der Zwanzigerjahre erobern In der Weimarer Republik pulsiert das Leben in Berlin. Die Stadt wird zum Magnet für die arabischsprachige Diaspora. Mittendrin: Michel Baida aus dem Libanon, der mit seinem Indie-Label große Erfolge feiert. Von Anna-Theresa Bachmann und Hannah El-Hitami 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ein Wunder von Mensch Die Holocaustüberlebende und Berlinerin Margot Friedländer ist im Alter von 103 Jahren gestorben. Im hohen Alter war sie in ihre Heimatstadt zurückgezogen, um den Deutschen eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Ein Nachruf von Susanne Beyer 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Sie liebte die Menschen. Trotz allem« Die Holocaustüberlebende Margot Friedländer ist mit 103 Jahren gestorben. Publizist Michel Friedman, Ex-Fußballer Arne Friedrich und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal erinnern sich an Begegnungen mit einem »Jahrhundertmenschen«. Aufgezeichnet von Jonas Breng 7 Min Zur Merkliste hinzufügen
Für immer Deutsche Warum kehrte Margot Friedländer ins Land der Täter zurück? Bei einem Treffen mit SPIEGEL-Autor Felix Bohr in Berlin antwortete sie mit dem Satz, den sie Schülern stets sagte: »Um Euch zu bitten, die Zeitzeugen zu sein, die wir nicht mehr lange sein können.« Von Felix Bohr 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Kriegspropaganda in Russland Ein Aussteiger berichtet, wie Putin die Geschichte missbraucht Konstantin Pachaljuk arbeitete für einen kremlnahen Historikerverband – bis er rebellierte und ins Exil ging. Er kritisiert, wie Putins Leute die Naziverbrechen für ihre Agenda instrumentalisieren. Von Martin Pfaffenzeller 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
8. Mai 1945 Deutschland sollte sich seiner Schuld endlich finanziell stellen Der SPIEGEL-Leitartikel von Felix Bohr Immer wieder gibt es Milliardenforderungen gegen die Bundesrepublik wegen Kriegsverbrechen zur Nazizeit. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist es an der Zeit, auch noch einmal über Geld zu reden. 3 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historisches Quiz zum Konklave-Start Haben Sie das Zeug zum Papst? Vergiftet, zerhackt, gekreuzigt: Der Job des Pontifex war einst recht riskant, wie die Geschichte zeigt. Welcher Papst wurde entführt und jahrelang eingesperrt? Welches Amt übt er noch aus? Und wie hieß der Allererste? Testen Sie Ihr Wissen. Von Katja Iken 2 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zum Beginn des Konklaves Was ist dran an der Legende von »Päpstin Johanna«? Forschung, Bestseller, Kinofilm: Im 9. Jahrhundert soll mit »Päpstin Johanna« eine Hochstaplerin auf dem Heiligen Stuhl gesessen haben. So steht es in Quellen aus dem Vatikan. Was dafür spricht – und was dagegen. Von Jonas Breng 6 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historiker zum Tod des Papstes Historiker zum Papst-Tod: »Trump dürfte froh sein, dass Franziskus weg ist« Die katholische Kirche steht vor einer Schicksalswahl. Der Historiker Hubert Wolf kritisiert das »Versagen« des Papstes im Ukrainekrieg und erklärt, wie die Weltpolitik das Konklave beeinflusst. Ein Interview von Jonas Breng und Katja Iken 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Historische Fakten über das Konklave Die wilde Geschichte der Papstwahlen Nach dem Tod eines Papstes kommen die Kardinäle zusammen, um ein neues Kirchenoberhaupt zu wählen. Im Konklave sollen sie frei von äußeren Einflüssen entscheiden. Das war nicht immer so. Von Frank Patalong 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
80 Jahre Kriegsende in Europa Schuld und Asche Am 8. Mai 1945 endete der Krieg in Europa, die Deutschen hatten Zerstörung und Tod über den Kontinent gebracht. Filmaufnahmen aus Städten wie Warschau, Belgrad und Coventry zeigen das Ausmaß der Katastrophe. Ein Video von Heike Janssen und Jonathan Miske (Animationen) 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ende des Zweiten Weltkriegs Als die Nazis das letzte Aufgebot an die Front schicken Anfang 1945: Im Westen erobern Amerikaner und Briten Stadt für Stadt – im Osten rückt die Rote Armee vor. Die Niederlage Deutschlands steht bevor. Doch Tausende Männer ziehen weiter für Hitler in den Kampf. Ein SPIEGEL-TV-Film von Nina Adler und Hendrik Behrendt 47 Min Zur Merkliste hinzufügen
Hidden History alle Beiträge Darum sind KI-Videos über historische Ereignisse ein Problem Ob als Pyramidenbauer, Pestkranker oder Anne Frank: Mithilfe von KI kann man in den sozialen Netzwerken für ein paar Sekunden in die Vergangenheit reisen. Dabei werden oft historische Verzerrungen verstärkt. Eine Kolumne von Leonie Schöler 4 Min Zur Merkliste hinzufügen
Kindheit im Zweiten Weltkrieg »Die haben tatsächlich auf uns geschossen!« Barbara Langner hatte in Schlesien eine paradiesische Kindheit: ein riesiges Landhaus, Hausmädchen, Abendgesellschaften mit Klaviermusik. Dann musste ihre Familie vor der Roten Armee fliehen. Aufgezeichnet von Annette Goos und Hauke Goos 8 Min Zur Merkliste hinzufügen
SPIEGEL Deep Dive mit Zeitzeugin Eva Umlauf »Die Zukunft bin nicht ich, die Zukunft sind die jungen Leute« Sie ist eine der letzten Holocaustüberlebenden. Im Talk beantwortet Eva Umlauf Abonnenten-Fragen zu ihrer persönlichen Lebensgeschichte. Außerdem zu Gast sind die SPIEGEL-Redakteurinnen Eva-Maria Schnurr und Susanne Beyer. Moderiert von Regina Steffens 1 Std 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Reenactment des Zweiten Weltkriegs Der saubere Weltkrieg Sie treffen sich in Holland, Belgien oder Frankreich und stellen die Schlachten des Zweiten Weltkriegs nach. Auch Deutsche schlüpfen dabei wieder in Wehrmachtsuniformen. So wie im niederländischen Overloon, kurz hinter der Grenze. Aus Overloon berichten Markus Harmann und Joachim Heinz 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Am 8. Mai, 23 Uhr, schweigen die Waffen« In diesen Tagen vor 80 Jahren näherte sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende. Zum Abschluss unserer Serie geht es um die letzten Ereignisse in der Zeit und die Beendigung des grausamen Krieges: die Kapitulation Nazideutschlands. 22 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Hunderte von Deportierten kamen auf uns zu, schrien vor Freude und rissen die Stacheldrahtreihen ein«
»Die Nachfrage nach Gift, einer Pistole oder sonstigen Mitteln, dem Leben ein Ende zu bereiten, ist überall groß«
»Niemals habe ich es für möglich gehalten, dass Tote in so vielen Gestalten den Gräbern übergeben werden könnten«
Familiengeheimnisse aus dem Zweiten Weltkrieg Eine Suche in der Vergangenheit und was sie mit mir macht Ein Essay von Susanne Beyer Mein Großvater galt in unserer Familie als freundlicher Mann, als Antinazi. Trotzdem bin ich der Frage nach seiner Schuld in der NS-Zeit nachgegangen. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Familiengeschichte im Nationalsozialismus Das Schweigen durchbrechen Was haben Ihre Vorfahren während der Hitlerzeit gemacht? Viele Deutsche wollen glauben, ihre Familien seien an Kriegsverbrechen, Gewalt und Judenmord unbeteiligt gewesen. Nun aber rütteln Jüngere an den Tabus, auch aus politischen Gründen. Von Susanne Beyer 17 Min Zur Merkliste hinzufügen
Eine der letzten Holocaustüberlebenden in Deutschland »Viele Nachkommen der Täter sind ihr Leben lang angelogen worden« Die Ärztin, Psychotherapeutin und Auschwitz-Überlebende Eva Umlauf erzählt, wie sie die Deutschen 80 Jahre nach dem Ende der Nazizeit wahrnimmt. Sie beobachtet eine Neigung zur Täter-Opfer-Umkehr und kritisiert Friedrich Merz. Ein Interview von Susanne Beyer 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wie Medien zu Machtmaschinen wurden Social Media befeuert Populismus, dieses Zusammenspiel hat Vorläufer: Anfang des 20. Jahrhunderts nutzten Diktatoren Radio und Co., um ihre Herrschaft zu sichern. Ihr Untergang wurde dort ebenfalls besiegelt. Von Jonas Breng 10 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die wichtigsten Propagandatexte der Literaturgeschichte Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt des eigenen zu denken, sagt man. Für kein Schriftgut gilt das so sehr wie für politische Meinungsmache. Ein Überblick über Propagandawerke von Machiavelli über Marx und Hitler bis QAnon. Von Frank Patalong 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
»Ihre moralische Verkommenheit zieht uns in ihren Bann« Ein Gastbeitrag von Eva Illouz US-Präsident Trump und Israels Regierungschef Netanyahu haben nach Meinung der Soziologin Eva Illouz eines gemein: Ihre Anziehungskraft besteht gerade darin, nicht mal den Anschein von Anstand zu wahren. 9 Min Zur Merkliste hinzufügen
Der sonnenbraune Verführer Herbert Kickl ist vorerst damit gescheitert, Österreichs erster FPÖ-Kanzler zu werden. Doch die Geschichte seines Vorbilds und Wegbegleiters Jörg Haider zeigt: Die Rechtspopulisten kehrten oft gestärkt aus solchen Krisen zurück. Von Christoph Gunkel 12 Min Zur Merkliste hinzufügen
Entnazifizierung in Ostdeutschland »Auch in der DDR konnten einstige Nazis Karriere machen« Die DDR sah sich selbst als Nazi-freien Staat. War sie aber nicht. Die Historikerin Julia Landau erklärt, was die sowjetischen Besatzer unter »Entnazifizierung« verstanden. Ein Interview von Katja Iken Zur Merkliste hinzufügen
Nachhaltiges Wirtschaften Mittelalterliche Verhältnisse? Ganz schön vorbildlich! Lebensgrundlagen erhalten, Ressourcen schonen, auf Recycling setzen – alles Buzzwords von heute. Die Menschen im Mittelalter kannten diese Begriffe nicht. Trotzdem wirtschafteten sie genau nach diesen Prinzipien. Von Annette Kehnel Zur Merkliste hinzufügen
Afrikanische Gesandte im Mittelalter Wie Äthiopier Europa entdeckten Äthiopische Gesandte besuchten im ausgehenden Mittelalter die Höfe Europas. Dort hielt man sie für Abgesandte des Priesterkönigs Johannes und empfing sie mit größten Ehren. Doch die Geschichtsschreibung ignorierte sie später. Von Verena Krebs Zur Merkliste hinzufügen
Heiratspolitik in Herrscherhäusern Die Ware Prinzessin Heute würde man von Zwangsehen sprechen: Im frühen Europa verheirateten Könige ihre Töchter an den Herrscher des Nachbarreichs oder einen Gegner in der Fremde. Manche Frauen nutzten das geschickt für eigene Pläne. Von Rafaela von Bredow Zur Merkliste hinzufügen
Reisebericht aus dem Mittelalter »Die Leute von Mogadischu essen sehr viel und sind sehr dick« Die Welt des Mittelalters war viel größer als oft vermutet. Der Bericht eines nordafrikanischen Rechtsgelehrten aus dem 14. Jahrhundert zeigt, wie vernetzt Europa, Afrika und Asien damals schon waren. Von Jan Puhl Zur Merkliste hinzufügen
Mittelalterliche Legende Wie ein schwarzer Heiliger in den Magdeburger Dom kommt Mauritius war im Mittelalter Patron des Heiligen Römischen Reichs und trug die Insignien des Kaisers. Dass seine Haut dunkel war, machte ihn damals zum Symbol der Macht. Von Stefan Hunglinger Zur Merkliste hinzufügen
Wehrbauten im Mittelalter Das verfixte Burg-Puzzle Was eine mittelalterliche Festung war, weiß jedes Kind. Denkt man. Aber neuere Forschungen zeigen, dass die Verteidigungsbauten des Mittelalters in viel mehr Varianten daherkamen, als lange vermutet. Von Sebastian Kretz Zur Merkliste hinzufügen
Frühe Philosophinnen Hingerichtet wegen provokanter Gedanken Lange hieß es, philosophierende Frauen habe es im Mittelalter nicht gegeben. Doch die Denkerinnen wurden schlicht übersehen oder als Esoterikerinnen abgestempelt. Dabei wurde mindestens eine wegen ihrer Schriften zum Tode verurteilt. Von Isabelle Mandrella Zur Merkliste hinzufügen
Ideologien Wie Rechtsextreme das Mittelalter vereinnahmen Festungen, starke Männer und Kreuzzüge: Das Mittelalter findet Anklang in extrem rechten Kreisen, von der AfD bis zur Proud-Boys-Miliz. Manchmal wird sogar versucht, damit Mord zu legitimieren. Von Frederik Seeler Zur Merkliste hinzufügen
Herkunft von Redensarten Warum sagt man, etwas brennt auf den Nägeln? Viele heutige Redewendungen entstanden vor langer Zeit. Ihre wahre Bedeutung versteht nur, wer die mittelalterlichen Vorstellungen dahinter kennt. Von Eva-Maria Schnurr Zur Merkliste hinzufügen
Kathedralenbau Wenn Trümmer sprechen Wie bauten Ingenieure im Mittelalter die eindrucksvollen gotischen Kathedralen wie Notre-Dame in Paris? Bis vor Kurzem wusste man darüber nur wenig. Dann bot der Brand der Kirche der Wissenschaft überraschende Einblicke. Von Britta Sandberg, Paris Zur Merkliste hinzufügen
Neuorientierung in der Geschichtsforschung Warum das Mittelalter erst vor 250 Jahren richtig begann Das »Mittelalter« existierte nicht, es war ein ideologischer Kampfbegriff. Auch einen Untergang des Römischen Reichs hat es um das Jahr 500 herum nicht gegeben, erklären Forschende heute. Warum glauben trotzdem immer noch so viele daran? Von Bernhard Jussen Zur Merkliste hinzufügen
Neue Erkenntnisse über die Völkerwanderung Die Mär von den heidnischen Barbaren Die Langobarden sollen die Antike endgültig zerstört und Italien ins dunkle Mittelalter gestürzt haben. Doch diese Erzählung beruht auf päpstlicher Propaganda. Von Martin Pfaffenzeller Zur Merkliste hinzufügen
Slawen und Dänen im Frühmittelalter Verborgene Reiche unter Wiesen und Meer Im Frühmittelalter entwickelte sich an der Ostsee eine blühende Kultur, slawische Siedler errichteten Siedlungen und Häfen und nutzten weitverzweigte Handelsnetze. Doch lange wussten Forschende so gut wie nichts vom Leben dieser frühen Krieger und Kaufleute. Erst seit Kurzem ändert sich das. Von Christoph Gunkel Zur Merkliste hinzufügen
Italienische Stadtrepubliken Mailand gegen den Kaiser Im 12. Jahrhundert entwickelten sich überall in Norditalien plötzlich neue politische Ordnungen. Waren diese Kommunen tatsächlich frühe demokratische Gemeinwesen? Von Michael Kister Zur Merkliste hinzufügen
Geräuschkulissen des Mittelalters »Da blöken die Schafe, brüllt das Rind« Das Mittelalter war weder heimelig still noch von dauerndem Kriegslärm beschallt. Alltagsgeräusche, Baustellenlärm und Kirchenglocken bildeten die Klangkulisse – und schon damals fühlten sich manche von den Geräuschen ihrer Mitmenschen gestört. Von Dela Kienle Zur Merkliste hinzufügen
Berühmter Genter Altar Warum hat das Lamm auf diesem mittelalterlichen Bild ein menschliches Gesicht? Der Genter Altar mit seiner Szene »Die Anbetung des Lamm Gottes« fasziniert seit fast 600 Jahren. Was gibt es auf dem Bild der flämischen Maler Hubert und Jan van Eyck zu entdecken? Von Kathrin Maas Zur Merkliste hinzufügen
Alltag im Mittelalter »Die Menschen im Mittelalter waren krisenfester als wir heute« Wie lebte es sich in einer Welt, in der es kein Aspirin gab und die Oberschicht sich wohl oft langweilte? Der Historiker Klaus Oschema erklärt, wie sehr sich die Menschen des Mittelalters von heutigen unterschieden. Ein Interview von Jasmin Lörchner und Eva-Maria Schnurr Zur Merkliste hinzufügen
Sklaverei im Mittelalter Europas schlimmste Menschenhändler Die Waräger kamen aus Skandinavien, jagten Menschen in Osteuropa und verkauften sie nach Byzanz und Arabien. Diese Wikingerbanden profitierten von einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Mittelalters: dem Sklavenhandel. Von Frank Patalong Zur Merkliste hinzufügen